Verpixelt

Veröffentlichungsdatum: 30.03.2019

Tracklist

  1. Prost
  2. Feuer
  3. Digitaler Held
  4. Weißes Rauschen
  5. Ongida
  6. 8-Bit-Generation
  7. Nicht blinzeln
  8. Irrlicht
  9. Die Stunde, die nicht existiert
  10. Der Geilste
  11. Im Tal

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Beschreibung

Irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit. Zwischen Rock’n’Roll und Spießertum, zwischen Ängstlichkeit und Hochmut, zwischen den Höhen und Tiefen des Bergischen Landes, zwischen Sommer- und Winterzeit, zwischen analoger und digitaler Welt. Und so setzt Verpixelt, das neue Album des Wuppertaler Singer-Songwriters Evan Freyer, bewusst Kontrapunkte, um nicht nur die Welt, sondern auch die Gefühle des Individuums mit all ihren Irrungen und Wirrungen zu beschreiben.

Das fängt mit dem Opener Prost an, in dem es nicht nur um das Feiern geht, sondern auch um den Verlust des eigenen Wegs und wie man ihn wiederfindet. Digitaler Held beleuchtet die positiven Seiten wie auch die schmerzhaften Konsequenzen, die die Anonymität des Internets mit sich bringen kann, und Weißes Rauschen, ein Song im klassischen Freyer-Pop-Rock-Gewand, verbreitet hoffnungsvollen Optimismus in einer immer lauter werdenden Welt.

Freyer scheut wie immer auch nicht die politischen Themen. Ongida ist eine leider immer noch aktuelle Persiflage der ach-so-friedlichen Bewegung der besorgten Bürger, Irrlicht begleitet die Geschichte eines vom Geltungsdrang verfolgten Protagonisten auf seinem Weg in den radikalen Islamismus. Auf der anderen Seite der Geltungsdrang-Skala steht mit Der Geilste eine Selbstbeweihräucherung der ersten Güte. Am Ende geht der Blick mit der Wuppertal-Hymne Im Tal dann wieder weg vom Globalen und hin zu der Schönheit und Hässlichkeit des Bergischen Landes.

Evan Freyer ist bei Verpixelt in die Vollen gegangen und hat sich bewusst entschieden, neue Wege einzuschlagen und gleichzeitig die Tradition zu wahren. Wie immer wird der Musiker von Martin Zang am Schlagzeug und Moritz Jentsch am Bass unterstützt. Andreas Ahrens hat wieder das Design für das Album-Artwork übernommen. Eine Premiere für den Wuppertaler Musiker war dagegen der Gang ins Studio, wo er sich die Dienste von Marc Sokal von Carousel Productions sicherte. Dieser hatte zuvor bereits mit Henrik Freischlader zusammengearbeitet. Mix und Mastering entstanden diesmal ebenfalls nicht in Eigenregie, sondern wurden von Jan David Engel sowie Daniel Schmidt übernommen. So entstand ein runder und komplexer Sound und das bisher bestklingendste Album von Evan Freyer.

Um dem abwechslungsreichen Album gerecht zu werden, konnte sich Freyer dank einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne auch seinen lang gehegten Traum erfüllen und Verpixelt auch auf Vinyl pressen. So ist das Album passend zum Thema nicht nur digital und auf CD, sondern auch vollständig analog auf Schallplatte erhältlich.

Credits

Drums – Martin Zang
Bass (Ongida, Der Geilste) – Moritz Jentsch
Backing-Vocals (Weißes Rauschen) – Alexandra Schulz
Geheimes Instrument (Digitaler Held) – Jan David Engel
Rest – Evan Freyer

Alle Drums und Lead-Vocals von Prost und Der Geilste aufgenommen von Marc Sokal @ Carousel Productions
Rest aufgenommen von Evan Freyer
Gemischt von Jan David Engel
Gemastert von Daniel Schmidt (hitschmiede@gmx.de)

Fotos: Luise Frentzel
Grafik: Andreas Ahrens