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Frohe Adventszeit! Rückblick 2023 |
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Hallöchen ihr Lieben!
Das Jahr schreitet mit schnellen Schritten in Richtung Weihnachten und Silvester. Da wird es wie immer Zeit, auch mal zurück und nach vorne zu schauen. Dieses Jahr ist ja einiges passiert und mit dem Release von Im Gestern nichts Neues hatte ich ein echtes Highlight. So viel vorweg: Das zeigt sich auch bei den Streaming- und Verkaufszahlen.
Apropos Streaming: Für 2024 hat Spotify weitreichende Veränderungen bekanntgegeben, wie Musik vergütet wird. Besonders positiv sind die Veränderungen leider nicht und ich mache mir seitdem sehr viele Gedanken, wie ich damit umgehen soll. Ich schlüssle das weiter unten genauer auf. Wenn ihr Interesse habt, werft mal einen Blick auf die Sektion und sagt mir, was ihr davon denkt. Das würde mich sehr interessieren!
Bevor es in den Winterschlaf geht, gibt es noch einen Auftritt von mir: Am kommenden Samstag, den 09.12.2023, spiele ich in der Weststadthalle Essen und bilde den musikalischen Rahmen für den Weststadtstory Poetry Slam. Einlass ist um 18:00 Uhr und los geht es um 19:00 Uhr. Ein Eintrittsgeld ist freiwillig. Mehr Infos gibt es wie immer auf meiner Webseite.
Ich wünsche euch wie immer viel Spaß mit diesem Newsletter und eine wunderschöne Adventszeit. Bleibt gesund, genießt die Feiertage und wir lesen uns im Februar 2024 wieder! Im Januar wird es eine kleine Pause vom Newsletter geben.
LG Evan |
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2023 ist fast vorbei und es wird Zeit, zurückzublicken. Was für ein ereignisreiches Jahr. Natürlich ist direkt zuallererst zu erwähnen, dass ich es endlich geschafft habe, dieses Jahr meine neue EP Im Gestern nichts Neues zu veröffentlichen. Ich habe schon so lange an dieser Nostalgieplatte gearbeitet und ich bin froh, im September endlich einen Haken dran gemacht haben zu können.
Und schön ist sie geworden! Nicht nur, dass der Sound durch die kompetenten Ohren von Marc mega gut geworden ist, auch das Cover von Ben Chandler ist alles, was ich mir vorgestellt habe und noch viel, viel mehr. Ich würde behaupten, dass es mein bisher bester Release ist und ich bin sehr stolz darauf.
Da passt es auch, dass ihr es ganz gut angenommen habt. Die Zahlen sehen vielversprechend aus (mehr dazu im Statistik-Teil), aber vor allem das persönliche Feedback von euch war sehr herzlich und positiv. Danke für den Support und die warmen Worte!
Konzerttechnisch war es dieses Jahr ein wenig ruhiger, hatte ich doch bis Mitte des Jahres auch privat noch viel um die Ohren. Ab September nahm es aber auch hier wieder ein wenig Fahrt auf und ich bin froh, dass ich fast ausschließlich in Locations aufgetreten bin, bei denen ich noch nie war. Egal, ob das KGB in Köln, das Lauers in Remscheid oder kürzlich der Pitcher in Düsseldorf. Neue Läden, neue Formate und neue Gesichter haben das Jahr super spannend gemacht.
Evan im Pitcher // Credits: Michael Corleone
Aber auch altbekanntes war dabei: Bei der Börse in Wuppertal durfte ich unter freiem Himmel auftreten und beim Konzert im Primetime Café in Hattingen war wie immer eine familiäre und wohlige Stimmung. Und dank des Gigs im März im bekannten Cafe-42 in Gelsenkirchen werde ich am Samstag auch eine weitere neue Location bespielen können. Denn dann darf ich in der Weststadthallte Essen den Poetry Slam begleiten. Ich freue mich tierisch. |
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Ohweh. Im November hat Spotify angekündigt, dass sie ihr System zur Vergütung von Musik ab 2024 umstellen werden. Was sie großspurig als "Modernisierung" beschreiben, ist jedoch kurz gesagt eine Umverteilung von unten nach oben. Und das beschäftigt mich doch sehr.
Versteht mich nicht falsch: Ich verdiene schon jetzt so gut wie gar kein Geld mit Spotify (oder anderen Streaming-Diensten) und letztlich ist mir persönlich das Geld auch relativ egal. Doch wie der Streamingdienst mit kleinen Musikschaffenden umgeht, ist schon sehr dreist. Doch der Reihe nach:
Aktuell wie auch in der Zukunft werden eure Beiträge nicht eins zu eins auf die Musik umgelegt, die ihr tatsächlich hört. Euer Beitrag kommt also gar nicht direkt bei euren Lieblingsmusiker:innen an. Stattdessen werden alle Beiträge in einen Topf geworfen. Aus diesem Topf greift sich (mit Recht) zunächst Spotify einen Teil ab. Die restlichen Gelder werden dann aufgeteilt. Doch hier ist der Clou: Die Gelder werden nach globalem Streaming-Anteil aufgeteilt.
Hier ein Beispiel: Es landen insgesamt 100 Euro an Beiträgen im Topf von Spotify. Davon gehen 30 Euro an Spotify selbst und die restlichen 70 Euro werden nach Streaming-Anteil aufgeteilt. Eine Person hat nun ausschließlich den unglaublich talentierten Sven Pörsch gehört, während die anderen 90% lieber Ed Sheeran gehört haben. Dann gehen am Ende 90% der gesamten Beiträge an Ed Sheeran und damit auch 90% der Beiträge von der einen Person, die eigentlich nur Sven Pörsch gehört hat. Diese Verteilung ist an sich schon nicht besonders fair.
Ab 2024 wird es nun schärfer, denn es werden nun nur noch Songs für die Ausschüttung von Tantiemen zugelassen, die mindestens 1000 Streams in den vergangen 12 Monaten erreicht haben. Und es geht noch weiter: Erst ab dem Monat, ab dem die 1000 Streams überschritten wurden, fängt Spotify an, für dieses Lied Geld auszuschütten. Soll heißen: Hört ihr im Januar 900 Mal Ein Scheiß muss ich von Sven Pörsch und im Februar 200 Mal, so wird Sven leider nur für 200 Streams bezahlt, da erst im Februar die 1000 Streams überschritten wurden. Toll!
Laut Spotify selbst sind das zusammengerechnet immerhin 40 Millionen US-Dollar, die so nicht mehr an kleinere Musikschaffende ausgezahlt werden. Stattdessen geht dieses Geld wieder neutral in den Topf und so zu 90% an Ed Sheeran, Taylor Swift und so weiter.
Mich treibt das sehr um und ich überlege aktuell tatsächlich, einen Großteil meines Katalogs von Spotify zu entfernen. Wie gesagt: Mir geht es nicht darum, Geld zu verdienen, denn das mache ich sowieso nicht. Das System an sich ist nur unglaublich unfair und so ganz möchte ich da mit meinem Hobby nicht mitmachen wollen. Was ist eure Meinung dazu? |
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Spotify Wrapped & Top 5 Alben |
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Wie jedes Jahr veröffentlicht Spotify auch 2023 wieder lustige Statistiken und interessante Zahlen sowohl für Hörende als auch für Musizierende. Bevor wir also zu den eigentlichen Statistiken kommen, gibt es auch ein wenig was Privates. Denn auch ich höre (trotz Kritik) gerne mal Musik via Spotify. Als ich die Auswertung bekommen habe, war ich dann aber doch ein wenig überrascht, denn anscheinend ist mein Musikgeschmack nicht besonders breit. Ganze zwei Genres habe ich laut den schwedischen Overlords nur gehört. Pop und Deutschen Pop. Upps. Und das sieht dann so aus:
 Das sieht nicht nur eintönig aus, das ist auch eintönig. Wenn ich aber selbst zurückblicke, dann würde ich meine Top 5 Alben so wählen:
- Paramore - This is why
- Fallout Boy - So much for Stardust
- Madsen - Hollywood
- Elektro Strothmann - Lovesongs
- Marvelous 3 - IV
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Zum Abschluss bekommt ihr wie immer natürlich auch Statistiken von mir. Erstmal wie immer der November:
Spotify (28 Tage): 163 Apple Music (28 Tage): 16 Bandcamp (30 Tage): 3 Verkaufszahlen (November): 10
Der November sieht damit doch ganz okay aus. Ich freue mich wie immer darüber, dass ich bei den Livegigs die eine oder andere CD oder Platte verkaufen und somit mein Lager weiter ausdünnen konnte. Wenn ich es schaffe, die letzten 30 Platten von Verpixelt im nächsten Jahr loszuwerden, würde ich mich sehr freuen. Dann wäre die Auflage auch endlich ausverkauft!
Und wie sieht das ganze Jahr aus? Beschränkt auf Spotify habe ich dieses Jahr immerhin fast 1200 Streams sammeln und dabei 350 Hörer:innen erreichen können. Das sind knapp doppelt so viele Streams und mehr als doppelt so viele Hörende wie letztes Jahr! Dabei freuen mich die 286 neuen Hörer:innen besonders und auch die 209 Saves sind für mich ein echter Erfolg. Toll ist auch, dass mir seit Januar 16 neue Personen folgen. Whoop whoop! Tutorial hat übrigens mit wahnsinnigen 322 Streams am meisten Gehör bei euch gefunden. Danke für die Streams! Mal sehen, wie sich das nächstes Jahr entwickelt und ob überhaupt noch alle Songs bei Spotify sein werden. Ich bin noch unschlüssig.
Abschließend konnte ich im gesamten Jahr 2023 immerhin noch 40 Medien verkaufen. Hier geht ein besonderer Dank an alle raus, die eine CD oder eine Schallplatte von mir gekauft haben. Danke, danke, danke! |
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Beiträge auf der Webseite |
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Ein paar Links zum Abschluss:
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