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Wer Aufmerksamkeit erzeugen möchte, der kommt um Social Media nicht herum. Daher sind Instagram, Facebook, TikTok & co. unvermeidbar, wenn man das eigene Produkt unter die Leute bringen möchte. So heißt es zumindest überall und so sehe ich auch, wie sich ganz viele Kunstschaffende auf den Plattformen herumtummeln und um die Aufmerksamkeit der Leute buhlen.
Wobei: Eigentlich buhlen wir alle gar nicht um eure Aufmerksamkeit, sondern um die Aufmerksamkeit des Algorithmus. Denn dass ihr mir, einer Band oder anderen Leuten folgt, heißt noch lange nicht, dass ihr unsere Beiträge auch wirklich seht. Das ist mir rund um den Release von Immer wieder mal wieder bewusst geworden. Mehr Aktivität, regelmäßiges Posten und vor allem Aufreger-Bilder: Das wird von den großen Konzernen verlangt, damit nicht nur die Zeit der Content-Lieferanten, sondern vor allem die Zeit der Konsumierenden vergrößert wird.
Und so verwundert es letztlich nicht, dass meine Postings zu Immer wieder einfach untergegangen sind. Das alles ist natürlich mega frustrierend, da ich viel Zeit in die Kanäle stecke. Dabei mache ich mir natürlich keine Hoffnungen, viele neue Leute zu erreichen, doch ich würde schon gerne die Leute ansprechen, die mir bereits folgen. Aber selbst das ist leider nicht mehr selbstverständlich.
Daher muss auch bei mir ein Umdenken stattfinden, denn aus eigenem Antrieb macht mir der Social-Media-Kram keinen Spaß. Zu häufig bleibe ich selbst hängen, scrolle sinnbefreit durch die Bilder und fühle mich danach keinen Deut besser. Der soziale Aspekt oder gar das Networking tritt in den Hintergrund und am Ende bleibt es nur Beschäftigungstheorie.
Um mich da selbst zu schützen und nicht noch mehr Frust zu schieben, werde ich meine Social-Media-Aktivitäten stark reduzieren. Der algorithmische Tanz ist mir zu anstrengend und für mich hat es sich nicht mal gelohnt. Falls ihr mir also auf Instagram oder Facebook folgt, so wundert euch nicht: Die wichtigsten News werden dort zwar auch weiterhin geteilt, aber große Stories, Mitmach- oder andere Dinge wird es da auf absehbare Zeit nicht mehr geben. Es wird also deutlich ruhiger.
Auch ist es wichtig zu erwähnen, dass ihr mich dort nicht mehr wie üblich erreichen werdet, denn ich werde deutlich seltener reinschauen. Wundert euch also bitte nicht, wenn ich auf Kommentare oder Nachrichten nur noch verzögert antworte. |